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Frühlings-Seidenbiene (Colletes cunicularius)

Die Mai – Langhornbiene

Die Frühlings-Seidenbiene ist eine der ersten Wildbienen im Jahr, deren „Schwärme“ aufgrund der oft großen Zahl von Tieren an ihren Nistplätzen schon im März auffällt.

Mit 11 – 14 mm Körpergröße ist die Art auch die größte Seidenbiene in Deutschland.

 

Auf nicht oder nur schütter bewachsenen Bodenstellen, bevorzugt in sandigem Substrat, können Frühlings-Seidenbienen große Kolonien bilden, in denen mehrere hundert Weibchen ihre Nester anlegen. Das erweckt den Eindruck, als handele es sich um einen Staat aus vielen Arbeitsbienen wie bei der Honigbiene.

Doch Colletes cunicularius ist eine Solitärbiene, d. h. jedes Weibchen versorgt das eigene Nest unabhängig von der oft sehr zahlreichen Nachbarschaft. Das Versorgen der Brutzellen mit Pollen dauert etwa sechs Wochen, dann sterben die Weibchen. Im Mai scheinen die Niststätten daher „verwaist“ zu sein. Im Boden entwickeln sich die Larven zur neuen Seidenbienen-Generation, die früh im kommenden Jahr ausfliegt.

 

Die Wildbiene des Jahres ist eine ausgesprochene Pionier-Art. Sie ist in der Lage, neu entstehende Lebensräume zu besiedeln und kommt regelmäßig in flussnahen Sand- und Kiesgruben und auch im Siedlungsraum vor.